Wir sind die Welt

„Wir sind die Welt“ Diese Stiftung fühlt sich der Förderung des internationalen Denkens und des Gedankens der Völkerverständigung durch die Durchführung von internationalen Aussöhnungsprojekten verbunden. Die Stiftung fördert und initiiert Projekte, die diesem Zweck dienen, im Ausland.

 

Unser neustes Projekt im Kongo

Bau unserer „We are the World“-Schule  im Kongo (DRK)

Wir freuen uns sehr, dass der Grundstein für den Bau unserer „We are the World“-Schule gelegt werden konnte. Gemeinsam mit der Hilfsorganisation AISHP (Associalition Pour l’Integration Sociale Des Handicapés Physiques) haben wir Ende 2012 den Beschluss gefasst, eine Gesamtschule in Beni, im Osten der Demokratischen Republik Kongo, zu bauen. Für die Kinder dieser Region ist es oft äußerst beschwerlich, an einem Schulunterricht teilzunehmen, da sehr lange Wege bis zur nächstgelegenen Schule in Kauf genommen werden müssen. Für gehbehinderte Kinder sind derartige Entfernungen nicht zu bewältigen und ihnen bleibt jegliche Chance auf Bildung versagt.

Gemeinsam mit AISHP und den lokalen Behörden in Beni, möchten wir dieser unzulänglichen Situation ein Ende bereiten, indem wir unter anderem die entsprechenden finanziellen Mittel zur Verfügung stellen. Wir werden in einer geostrategisch guten Lage eine Schule entstehen lassen, die auch für Behinderte kein unüberwindbares Hindernis mehr darstellt. Die Schule wird ca. 600 Kindern Platz bieten. Neben mehreren Klassenzimmern, einer Bibliothek und einem Kunstraum wird es auch einen Sportplatz geben, auf dem die Kinder sich nach Herzenslust austoben können.

Unser Ingenieur Ivo Hristov, der uns schon beim Bau unseres Waisenhauses „Dar-ul-Omed“ in Kabul unterstützt hat, ist Mitte Oktober nach Beni geflogen, um die ersten Baufortschritte zu begutachten und die weiteren bautechnischen Details zu besprechen. Uns liegt besonders am Herzen, dass nicht nur irgendeine Schule entsteht, sondern ein Ort, den die Kinder als große Bereicherung für ihr Leben empfinden, und den sie mit Freude aufsuchen.

Der dortige Bürgermeister, die Projektleitung und die Einwohner von Beni bereiteten Ivo einen herzlichen Empfang. Sie alle sind stolz und glücklich, dass die „We Are The World“- Schule in Beni gebaut wird und setzen ihren ganzen Ehrgeiz daran, dass die “We are the world”- Schule ein großer Erfolg wird.

Wir hoffen und freuen uns schon jetzt darauf, Euch bald die fertig gestellte Schule und die sie besuchenden Kinder zeigen zu können.


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Dar-ul-Omeid: letzter Besuch

Anfang Juni fuhr noch einmal ein kleines Team der „Stiftung Sternenstaub“ nach Afghanistan, um sich vor Ort ein Bild von der Entwicklung der Kinder von „Dar-ul-Omeid“, zu Deutsch „Haus der Hoffnung“, zu verschaffen. Hier leben zurzeit Kinder im Alter von sechs bis 12 Jahren, hauptsächlich aus Kunduz.

Da die Kinder erst vor wenigen Wochen dort eingezogen sind, waren wir sehr besorgt, wie sie wohl in ihrem neuen „Zuhause“ zurechtkommen würden. Wir waren unglaublich erleichtert, als sie uns ohne Scheu, lachend, mit strahlenden Augen und offenbar auch frei von Heimweh gegenübertraten.

Inzwischen hatten sie auch mit Kindern aus der Nachbarschaft Freundschaft geschlossen, die häufig zum gemeinsamen Lernen und Spielen ins Haus kamen. Es war schön zu sehen, wie unbeschwert die Kinder miteinander umgingen. Die Freizeit jedoch verbrachten die Jungen und Mädchen lieber voneinander getrennt. Ihre Vorlieben waren ja auch sehr unterschiedlicher Natur. Während sich die Mädchen beim Seilspringen und Schaukeln vergnügten, zog es die Jungen auf den Fußballplatz.

Eine kleine Überraschung hatten wir noch im Gepäck: Für jedes der Kinder hatten wir eine Adidas-Ausrüstung mitgebracht, auf die sie sich sogleich voller Begeisterung stürzten. Schon kurz darauf präsentierten sich die Jungen stolz in ihrer neuen Sportkleidung auf dem Fußballplatz.

Auch für uns gab es eine wunderbare Überraschung: Nach unserem letzten Besuch war ein herrlicher Obstgarten mit Mandel-, Aprikosen, Apfel- und Birnenbäumen angelegt worden. Hinter dem Haus gab es einen Gemüsegarten, der von den Mädchen und Jungen selbst bewirtschaftet wurde. Die Pflanzenpracht bestätigte uns, dass sie voller Hingaben dabei waren. Es schien, als wäre hier eine kleine Oase der Hoffnung entstanden – Hoffnung auf ein Leben in einem wunderschönen Land frei von Besatzung und äußerer Einmischung.

Das fröhliche Lachen der Kinder von „Dar-ul-Omeid“ nahmen wir erleichtert mit auf den Weg. Wie sehr hoffen und wünschen wir, dass den Kindern ihre Unbeschwertheit noch lange erhalten bleibt. Bis sie dann vielleicht eines Tages ihr durch eine gute Ausbildung erworbenes Wissen zum Wohle ihres Landes einbringen könne

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Dar-ul-Omeid / Haus der Hoffnung

Afghanistan leidet seit über 30 Jahren unter Krieg, Tod und Verwüstung. Kinder leiden am stärksten unter den unsicheren Verhältnissen. Auch nach fast 10-jähriger Präsenz ausländischer Truppen und Entwicklungshelfer ist das Leben in Afghanistan äußerst entbehrungsreich.Von 169 Ländern, über die der „Human Development Index“-Bericht der UN (HDI) 2010 berichtet, liegt Afghanistan auf Platz 155.

Afghanistan steht damit weiterhin an der Spitze der am wenigsten entwickelten Länder Asiens und Ozeaniens und ist das unterentwickelteste Land dieser großen Region!Die Menschen Afghanistans haben die niedrigste Lebenserwartung der Region. Sie werden nur rund 44 Jahre alt.

Das sind zwölf Jahre weniger als die vom „HDI“ als niedrig eingestufte, durchschnittliche Lebenserwartung von 56 Lebensjahren.Afghanistan hat laut einem Bericht der deutschen „Welthungerhilfe“ für 2010 zusammen mit Angola, Somalia und Tschad außerdem die höchste Sterblichkeitsrate von Kindern unter fünf Jahren. Jedes 4. Kind stirbt in Afghanistan vor seinem fünften Geburtstag.
Über die Hälfte der Kinder in Afghanistan unter fünf Jahren ist „stunted“. Das heißt das Kind bleibt für sein Alter zu klein, ein Anzeichen für chronische Unterernährung. Deshalb widmet sich die Stiftung „Sternenstaub“ Waisenkindern des Landes, einer besonders benachteiligten Gruppe unter den Kindern Afghanistans. Am Südrand Kabuls bautE die Stiftung ein Waisenhaus auf einem eigens dafür erworbenen, weitläufigen Grundstück .


Die Einrichtung ist für 30 Kinder konzipiert und wurde im Herbst 2012 eingeweiht. Sie besteht aus einem zentralen Verwaltungsgebäude und je einem Haus für Jungen und Mädchen; im Haus finden Kinder im Alter von 6-12 Jahren Aufnahme. Die Kinder besuchen öffentliche Schulen, damit sie in den Genuss eines staatlich anerkannten Abschlusszeugnisses kommen.

Nachmittags erhalten die Kinder weiteren intensiven Förderunterricht im Dar-ul-Omeid, das für sie zu einer neuen, sicheren Heimstätte werden soll. In dem Haus finden vor allem Kinder Aufnahme, die am 04.09.2009 durch den von einem deutschen Offizier befohlenen Luftschlag auf Char-Darrah in Kundus zu Waisen wurden.

• Sehen Sie sich dazu auch das Video ‚Komm Basira, lass uns spielen!‘ an.

 

Ferienfreizeit in den Bergen

Die Kinder sind noch jung, trotzdem haben sie und ihre Familien schon viel erlebt. Die Gruppen stammen aus Afghanistan und dem Irak; ihre Eltern sind vor dem Krieg in ihren Heimatländern nach Europa geflohen. Ihr Leben ist nun zwar sicher, doch auch hier in Deutschland sind ihre Lebensumstände nicht einfach. Einige Familien leben in Sammelunterkünften auf engstem Raum zusammen, und an Ferienreisen ist angesichts der begrenzten finanziellen Möglichkeiten nicht zu denken.

Doch im Sommer erwartet die jungen Menschen eine schöne Abwechslung: Eine Woche Urlaub in den Bergen. Fernab von der Hektik der Großstadt und den Ablenkungen, die Mobiltelefon, Internet und MP3-player mit sich bringen, entdecken die Gruppen im Alter von 8-11 Jahren die wunderschöne Natur Süd-Tirols. Wanderungen, Pony Reiten, Lagerfeuer und vieles mehr sind Teil einer spannenden
Ferienfreizeit, die die Stiftung Sternenstaub in enger Zusammenarbeit mit dem Projektladen Haidhausen und dem Verein Die Arche im Sommer und im Winter im idyllisch gelegenen Bergdorf Sulden veranstaltet.

Schulausbildung für Waisenkinder in Pakistan

Im Oktober 2009 starben bei einem Bombenattentat in der pakistanischen Stadt Peschawar mehr als 100 Menschen. Über 160 Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Dieser Anschlag in Mina Basar, einem der beliebtesten Geschäftsviertel der Stadt, raubte unter anderem sechs Kindern Mutter und Vater. Ein Mädchen war zum Zeitpunkt des Anschlages nur wenige Monate alt. Es wird seine Eltern nie kennenlernen.

Die Waisenkinder fanden Aufnahme in der Großfamilie der Eltern. Diese kümmerten sich nach dem Anschlag so gut wie möglich um die Kinder. Doch eine hochwertige Schulausbildung kostet viel Geld.

Hier konnte die Stiftung „Sternenstaub“ helfen und für fünf der Kinder die Aufnahme in einer Privatschule Peschawars ermöglichen. Das älteste Kind des getöteten Ehepaares, ein Mädchen, ist noch immer traumatisiert und nicht fähig, eine Schule zu besuchen. Sobald sie wieder in der Lage ist, die Schule zu besuchen, wird die Stiftung auch die Kosten ihrer Ausbildung übernehmen.

Prothesen für schwerverlezte Kinder im Irak

In Zusammenarbeit mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) hilft Jürgen Todenhöfer schwerverletzten Kindern im Irak. Ärztliche Behandlungen und Prothesen ermöglichen ihnen den Weg zurück ins Leben. Eine Patientin war Marwa. Bei einem amerikanischen Bombenangriff auf Bagdad verlor sie ihr rechtes Bein. Ihre jüngere Schwester Azra wurde getötet. Ihr großer Bruder Ahmed (im Bild neben Marwa) ist inzwischen ebenfalls verstorben. Auf der Flucht vor amerikanischen GIs ertrank er im Euphrat. Auch ihre Mutter und ihr Vater sind tot. Jürgen Todenhöfer besorgte Marwa eine moderne Prothese und unterstützt sie mit Hilfe der Stiftung „Sternenstaub“ auch finanziell.

Am 11. November 2007 explodierte in Karars Haus eine Mörser-Bombe. Sein Vater und einer seiner Brüder wurden getötet, eine seiner Schwestern schwer verletzt. Karar wurde am rechten Bein verletzt. Aufgrund starker Blutungen musste es amputiert werden. In seinem linken Oberarm befinden sich noch immer Splitter der Bombe.

Karar saß ein halbes Jahr schwer depressionsgefährded zu Hause. Mit dem Geld von Jürgen Todenhöfer wurde Karar eine Beinprothese angefertigt. Seine traumatischen Erlebnisse wird Karar nicht überwinden. Aber wenigstens kann er jetzt wieder zur Schule gehen.

„Andy und Marwa – Krankenhaus“, Kongo (DRC)


In den Jahren 2008 bis 2009 finanzierte Jürgen Todenhöfer für „Heal Africa“ in Goma (Kongo) den Bau eines Krankenhauses für HIV infizierte Kinder. Die „Andy und Marwa-Klinik“ erinnert mit ihrem Namen an den jungen amerikanischen Marine Andy, der in Bagdad am gleichen Tag ums Leben kam, als das irakische Mädchen Marwa bei einem US-Flugzeugangriff ihr Bein und ihre kleine Schwester verlor.

Finanziert wurde das Projekt mit dem Autorenhonorar Todenhöfers für das Buch „Andy und Marwa – zwei Kinder und der Krieg“.

 

Peiwand-e-Nur

Die „Peiwand-e-Nur-Stiftung“ wurde 2004 vom „Verein für Afghanistan Förderung“ (VAF) gegründet. In ihrem Mittelpunkt steht ein Waisenhaus für 50 Jungen und 50 Mädchen, das von Dr. Jürgen Todenhöfer mit dem Autorenhonorar seines Buches „Wer weint schon um Abdul und Tanaya?“ gebaut wurde.

„Peiwand-e-Nur“ bedeutet auf Deutsch „Verbindung zum Licht“. Das vom VAF eigenverantwortlich geleitete Heim ist Lebenszentrum der betreuten Kinder. Es besteht aus einem Gemeinschaftshaus mit Aula, Unterrichtsräumen, Küche, Essensraum sowie aus Erholungs- und Sportbereichen.

Die Kinder werden durch afghanische Pädagogen betreut, die ihnen zusätzlich zum staatlichen Schulunterricht besondere Bildungs- und Qualifizierungsangebote bieten – Chancen für ein besseres Leben.